Ein paar Gedanken dazu:
Ich stamme aus einer katholischen Familie, war Ministrant und Lektor, habe mit den Franziskaner im Kloster zu Hermeskeil eine wertvolle Zeit verbracht, und wenn mir auch im Laufe der Dekaden der Glaube ein wenig abhanden gekommen ist, so ist doch die christliche Soziallehre nach wie vor eine wichtige Leitlinie in meinem Leben.
Ich bin immer so verärgert, wenn Asylantenhasser auf der Straße oder in Kommentaren im Internet im Zusammenhang mit den Flüchtlingen vom Untergang des christlichen Abendlandes faseln. Ich möchte diese Leute dann immer gerne fragen, was sie denn über das Christentum wissen, das sie da im Munde führen. Es kann nicht viel sein, denn sonst könnten sie nicht so voller Hass sein.
Wie heißt es im ersten Korintherbrief, 13:1?
"Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle,"
Die vielen Menschen, die jetzt zu uns kommen, brauchen unsere Unterstützung und Zuneigung, nicht unsere Vorurteile! Hass und Gewalt haben sie in ihren Heimatländern schon genug erfahren! Angst vor dem Fremden kann schnell in Hass umschlagen. Deswegen lasst uns diese Menschen nicht ausgrenzen, sondern sie in unsrer Gesellschaft einfach willkommen heißen.
Sicherlich müssen wir erst zueinander finden, aber dies geht nur mit frischem Mut und Sympathie füreinander.
Zeigen wir ihnen, dass ihre Hoffnung auf ein friedliches Deutschland als neue Heimat kein Trugbild war!
Davon profitieren wir alle!
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