Samstag, 1. August 2015

DAS JOBCENTER BITTET NICHT, ES BEFIEHLT UND DROHT:

"Ich fordere sie daher...auf, bis zum...einen Antrag auf...zu stellen und über die Antragstellung Nachweise einzureichen. Kommen Sie Ihren Mitwirkungspflichten binnen der gesetzten Frist nicht nach, kann der Leistungsträger ohne weitere Ermittlungen die Leistung bis zur Nachholung der Mitwirkung ganz oder teilweise versagen oder entziehen, soweit die Voraussetzungen der Leistungen nicht nachgewiesen sind. Dies gilt entsprechend, wenn der Antragsteller absichtlich die Aufklärung des Sachverhalts erschwert!"

WAS IST DENN DAS EIGENTLICH FÜR EIN TON DEM KUNDEN GEGENÜBER?

WAS HABE ICH GETAN? 'NE BANK ÜBERFALLEN, ODER WAS? HABE ICH MIR MEINE BEHINDERUNG AUSGESUCHT?

ICH BIN IMMER SO HÖFLICH ZU DEN SACHBEARBEITERN UND SACHBEARBEITERINNEN, ABER ICH BIN -VERDAMMT NOCH MAL- KEIN PENNER, DER UM EIN PAAR EUROS BETTELT, SONDERN DER LEDIGLICH EINE IHM GESETZLICH ZUSTEHENDE LEISTUNG IN ANSPRUCH NIMMT!

WAS FÜR EIN PACK!

2 Kommentare:

  1. Dieser Brief ist eine Maske. Wir bekommen alle diesen Text, unabhängig davon, wie freundlich oder unfreundlich wir sind. Ich habe mich bereits mehrfach über diesen Ton beschwert, allerdings bringt es nichts, weil die Leute den Text vorgegeben bekommen. Man trifft also bei jeder Beschwerde den Falschen. Die armen Leute dort können auch nichts dafür.

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  2. Vielen Dank für den Kommentar, auch wenn er anonym verfasst ist!

    Mir ist der Umstand durchaus bewusst, dass es sich bei den Briefen um Textbausteine handelt. Zu kritisieren ist also, wie Sie richtig sagen, nicht der einzelne Jobcentermitarbeiter, sondern das ganze System. Denn diese Drohungen haben System; sie sollen dem "Kunden" immer wieder vor Augen stellen, dass er ein Bittsteller ist.

    Dennoch habe ich schon bei dem/der einzelnen Sachbearbeiter/in teilweise den Verdacht, dass sie ihren Missmut über ihre Überlastung an den "Kunden" auslassen und das darf nicht sein!

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