Montag, 9. Februar 2015

LIEBE FILMEMACHER!...

Warum müssen Naturfilme eigentlich immer mit nerviger Hintergrundmusik unterlegt werden?

Ich glaube, ich habe noch nie einen Naturfilm ohne Musik erlebt. Dabei möchte man doch als Zuschauer gerade auch die vielen verschiedenen Geräusche, die zum Beispiel ein Wald hervorbringt, auf sich wirken lassen (Waldesrauschen, Vögelgezwitscher, Regentropfen, etc.).

Ist aber offenkundig unmöglich: Waldeslichtung bei Sonnenaufgang - sofort setzt irgendein kitschiges ätherisches Synthesizer-Gedudel ein. Ein wirkliches Ärgernis!

Oder: neugeborene Erdmännchen verlassen das erste Mal den elterlichen Bau, springen tapsig über- und untereinander und erkunden neugierig die Umgebung. Dazu serviert man irgendeine alberne Flötenmusik, offensichtlich um dem Zuschauer klarzumachen: "Das, was Sie gerade sehen, ist putzig und lustig!"

Klar! Ohne die alberne Hintergrundmusik wäre ich da jetzt nicht selbst draugekommen...!

Liebe Filmemacher! Bitte macht doch nur einmal einen Film mit beeindruckenden Aufnahmen, ohne sie mit Musik zu verschandeln! Vertraut einfach auf die Schönheit der Bilder und der Naturgeräusche.

Dankeschön!

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