Freitag, 24. Juli 2015

MAURICE RAVEL - JEUX D'EAU

Heute gibt es zum  Wochenende mal sprichwörtliche "Plätschermusik"!

Maurice Ravel hat in seiner Komposition "Jeux d'Eau" ("Wasserspiele") ein Stück sogenannter "Programmmusik" geschaffen, das die unterschiedlichen Eindrücke von Wasserspielen musikalisch einfängt.

Man stelle sich beim Hören terassenförmig angeordnete Wasserspiele vor, wie man sie zum Beispiel in Schloss Hellbrunn bei Salzburg bewundern kann. In der Musik finden wir all dies wieder: Am Anfang nur ein bisschen Getröpfel, dann auf der nächsten Ebene Rinnsale, die sich zu einem größeren Bach vereinen, im Mittelteil dann Kaskaden, die sich in einen großen Teich ergießen, usw.




Ravel überschrieb die Komposition mit einem Zitat von Henri de Régnier: "Dieu fluvial riant de l'eau qui le chatouille", also etwa "ein Flussgott, der lacht, weil ihn das Wasser kitzelt".




Die musikalischen Mittel, die Ravel hier auf dem Klavier anwendet, weisen bereits weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und stellen selbst die expressiven Klangexperimente eines Franz Liszt in den Schatten.






 Viel Spaß mit "Jeux d'Eau"!


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen