Mittwoch, 17. Juni 2015

FUNDSTÜCKE VON DER FACEBOOKSEITE "SACHEN, DIE LEUTE ZU MUSIKER SAGEN":

Seit heute bin ich Mitglied der Facebookseite "Sachen, die Leute zu Musiker sagen". Ich habe bereits über viele Einträge dort herzlich lachen müssen. Hier folgt eine kleine Auswahl:

Aufnahmeprüfung. Nebenfach Klavier.
"Was spielen Sie denn?"
"Das Präludium von Bach."
"Welches?"
"DAS Präludium!"
Wurde dann auch nicht weiter nachgefragt...



Tonsatzprüfung, Professor zum Studenten: 
"So, dann benennen Sie doch mal die Subdominante von F-Dur!"
Student, freudig, aber verständnislos: 

"Wieso, F-Dur IST doch die Subdominante...!?"


"Wohin löst sich ein Dominantseptakkord auf?" 
"Nach rechts!"


Anruf von einer besonders eiligen Dame:

Dame: (atemlos) "Ja Gutentach, isch hab hier Ihre Nummer im Internet gefunden, Sie sind doch Sängerin, isch suche noch für nächste Woche ne Sängerin für die Hochzeit meiner Freundin. Können Sie Ave Maria singen????"

Ich: "Ja! Schubert oder Bach?"

Kundin: "Haha, dat is sowas von scheissegal von welschem Sänger, hauptsache alle ham Gänsehaut und heulen!!!!"


Und hier noch mein "Einstand" auf dieser Seite:

Herzlichen Dank für die Aufnahme in diesen illustren und elitären Zirkel! Ich habe schon herzlich über viele Beiträge gelacht. Grund genug, nun selber mal was beizusteuern:

In den Achtzigerjahren war der Mitbegründer des Musiksenders VIVA TV und heutige Vorstandsvorsitzende der deutschen Musikindustrie, Heinz Dieter Gorny, Dozent für Musiktheorie am Bergischen Konservatorium in Wuppertal und ich einer seiner Schüler.

Nun war Dieter Gorny schon damals sehr umtriebig und hat - gegen den langen und heftigen Widerstand der erzkonservativen Leitung des Konservatoriums - den "Fachbereich Popularmusik" ins Leben gerufen - ein mittleres Erdbeben!. Um diesen neuen Fachbereich nun in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, gründete er mit einigen Musikschülern eine Jazzrock-Band, die in Wuppertal und zahlreichen anderen Städten NRWs auftrat. Ich bediente damals die Keyboards.

Zu Beginn wurden auch Gigs einfach nur angenommen, um weitere Spielpraxis zu sammeln. So auch bei einem Betriebsfest der Freiwilligen Feuerwehr in Wuppertal. Es war die übliche Bierzeltatmosphäre und einige Zuschauer schon bei unserem Soundcheck offenkundig alkoholisch gut versorgt.

Unser Posaunist hatte damals seine gepflegten langen Haaren mit einem Stirnband gebändigt (wie das eben damals noch Mode war). Als nun ebendieser Kollege (ein gaaaanz sensibler Typ) sein Instrument und Mikrofon antestete, brüllte irgendjemand von hinten aus dem Publikum im schlimmsten 'Wuppotalo' Akzent:

"EIHH JESUS, MACH MA MUSIKK!!"

Unser Posaunist weigerte sich daraufhin beharrlich, an dem Abend zu spielen. Es bedurfte schon der guten Zurede zahlreicher Bandmitglieder, ihn dann doch noch zum gemeinsamen Musizieren zu bewegen.
Von dem weiteren Konzertverlauf ist mir eigentümlicherweise nichts mehr in Erinnerung geblieben. Das ist aber ganz sicher auch besser so!

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