Wie ich bereits in meiner ausführlicheren Würdigung der Suite (siehe "Morgenstimmung) bemerkt habe, ist die literarische Vorlage von Hendrik Ibsen ziemlich überfrachtet und chaotisch. Diese Episode nun ist eine Traumfantasie von "Peer Gynt". Er betritt die „königliche Halle des Alten vom Dovre (des Bergkönigs)", wo ihn zahlreiche Troll-Höflingen, Gnomen und Kobolden belästigen. Die Szenerie wird nach und nach immer wilder, bis der Berg -warum auch immer- buchstäblich zusammenfällt und alle Trolle unter sich begräbt.
Musikalisch hat Grieg diese Szene an einer kurzen aber prägnanten Melodiefolge versinnbildlicht, die mit einigen wenigen Veränderungen das ganze Lied durchzieht. Das Stück beginnt tief in den Bässen und "schraubt" sich dann immer höher hinauf in den Diskant . Auch das anfangs sehr gemächliche Tempo steigert sich nach und nach bis alles in orgiastischen Schluss-Akkorden endet.
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