Ich war gestern in der Rodin/Degas Ausstellung im Von Der Heydt-Museum Wuppertal und bin noch ganz begeistert.
Die sehr umfassende Ausstellung gibt einen sehr guten Überblick über
die verschiedenen Schaffensbereiche beider Künstler. So findet man im
Falle Rodins nicht nur die allseits bekannten Bronze- und
Marmorskulpturen, sondern auch zahlreiche Zeichnungen.
Sehr beeindruckend sind auch die Gemälde und Zeichnungen von Degas. Sie zeigen hauptsächlich Menschen aus dem Ballett- und Reitsportgenre.
Auch gibt es einen Raum mit sehr erotischen und zum Teil sehr
expliziten Aktdarstellungen, für zartbesaitete Menschen sicherlich eher
gewöhnungsbedürftig, für mich aber völlig o.k..
Im ersten Stock des Museums kann man sich einen etwa 45minütigen Film
zur Einführung anschauen, ist aber kein Muss, weil alle Exponate und
Räume mit sehr ausführlichen Informationstafeln ausgestattet sind.
Der Zuschauerandrang ist nach wie vor enorm, deswegen empfiehlt sich ein Besuch wochentags zur Mittagszeit.
Am Schluss meines Besuches habe ich dann noch mein Lieblingsbild im von
der Heydt-Museum gegrüßt: meine „Freundin", „die dicke Maria" von
Toulouse-Lautrec.
Den sehr umfangreichen Ausstellungskatalog gibt es für 25 Euro, für mich
arme Kirchenmaus zu teuer, für Normalverdiener aber durchaus
erschwinglich.
Noch ein Hinweis für Rollstuhlfahrer: Es ist sinnvoll, den Besuch einen Tag vorher dem Museum telefonisch mitzuteilen, so wird man problemlos von dem sehr freundlichen Personal über einen Nebeneingang eingelassen. Sofern man das Merkzeichen „B" im Schwerbehindertenausweis hat, erhält man eine Ermäßigung um zwei Euro und die Begleitperson hat sogar freien Eintritt.
Mein Résumé: Eine großartige Ausstellung, die man, zumal als Wuppertaler, unbedingt gesehen haben sollte!
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